Lesung Coalmine Winterthur
Sascha Garzetti – «Mund und Amselfloh»
Eingeführt von Claudio Notz
Wer sich von der Sprache packen lässt, schwingt sich mit Sascha Garzettis Gedichten zu einer Reise auf. Da sind Gedichte aus den Parks der Grossstädte Europas: Paris, Istanbul, Stockholm, Oslo. Man flaniert, lässt den Blick schweifen und hört Gesänge. Am Grab von Gertrude Stein dreht sich das lyrische Ich und umkreist den Schlaf «wie Wörter am Zeilenfaden». Der Dichter beobachtet präzise und kommentiert scharfsinnig, geht Spuren nach und legt selbst Fährten. Umtriebig wird zu einer Sprache, was ungeübten Beobachtern entschwände. Präsent ist auch immer das Sinnieren über die Wirklichkeit: «Was sie verliert, verwildert / in die Sprache hinein».
Sascha Garzetti, geboren 1986 in Zürich, lebt und arbeitet in Baden. Studium der Germanistik, Geschichte und Nordistik. Gedichtbände: Vom Heranwachsen der Sterne (2010), Und die Häuser fallen nicht um (2015), Mund und Amselfloh (2018).
Eintritt: 20.– / 10.–
Mitglieder LVW: Eintritt frei
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